Ich möchte euch heute von einem für mich faszinierendem Abend berichten.
Am letzten Freitag bin ich nach meinem Tischtennistraining wieder einmal auf Foto Tour gegangen. Aber an diesem Abend hatten wir so dichten Nebel, dass man gerade mal 15 bis 20 Meter weit sah. Was jetzt. Soll ich nach Hause gehen oder einfach mal versuchen.

Ich bin dann an einen Weiher in Emmen gefahren den ich noch von meiner Kindheit kannte. Ob wohl ich nicht wusste wie ich anfangen sollte, habe ich die Kamera auf 30 Sekunden Belichtungszeit, Blende 3.6 und ISO-Automatik (max. 800) eingestellt. Weil ich bei meiner Kamera noch die Rauschreduzierung eingeschaltet habe, musste ich anschliessend noch weitere 30 Sekunden warten.
Ich selbst sah live nur knapp die feinen Umrisse einer kleinen Insel und erwartete diese auf dem Bild. Nach einer Minute siehe da … Nichts. Schwarz. Kein Bild.
Genau eine Stunde bin ich an diesem Weiher geblieben. In dieser Zeit bin ich mehrheitlich
auf und ab gelaufen. Gesamthaft habe ich sechs Bilder gebraucht bis ich auf der Kamera ein Bild erkannt habe. Dafür musste ich das erste Mal den Bulb-Modus einer Kamera benutzen. Das bedeutet, dass man Belichtungen über 30 Sekunden machen kann.

Als ich dann auch erkannt habe was ich da fotografierte, musste ich den Fokus manuell einstellen auf einer Kamera die nur einen schwarzen Bildschirm anzeigte. Nach langem versuchen ohne Taschenlampe, meine war zu Hause auf dem Nachtisch (warum auch immer?) habe ich meine Natel Taschenlampe angemacht und diese auf den Holzsteg gelegt.
So konnte ich mein aussergewöhnliches Foto machen, dass mich eine Stunde nicht mehr losgelassen hat. Auch wenn es nicht wirklich ein Fehler ist, bin ich erstaunt was ich aus der Kamera holen konnte und besonders wie sehr mich diese Situation in ihren Bann gezogen hat.
Mein finales Bild habe ich dann mit 117 Sekunden, der Blende f5 und einem ISO von 500 doch noch gekriegt.

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